Predigtreihe

Predigtreihe 2022: „Gestalten im Umfeld Jesu“

Sie hat Tradition in unserer Friedenskirche, die Predigtreihe. Und im Laufe der Jahre haben wir immer Themen gefunden, die auf reges Interesse bei Ihnen stießen. Gott sei Dank. Und so haben wir uns auch für das Jahr 2022 wieder gründlich Gedanken gemacht. Nach der letztjährigen Predigtreihe, die (Lieblings-)Liedern aus unserem Gesangbuch gewidmet war, hätte sich, so dachten wir zunächst, nun wieder ein Thema angeboten, das besonders weit ausgreift, dezidiert über die Kirchenmauern hinaus. Und gleich zwei solcher Themen wurden im Liturgischen Ausschuss vorgeschlagen und diskutiert: Die (Corona-)Pandemie, von der Warte unseres christlichen Glaubens aus betrachtet – und das große Feld „Glaube und (Natur-)Wissenschaft“. Letztlich haben wir beides zurückgestellt: Das erste deshalb, weil wir doch den Eindruck haben, dass viele von uns das Wort „Corona“ kaum mehr hören können – und das ist vielleicht auch gut so. Das zweite deshalb, weil es aus dem Stand zu groß und zu komplex für eine Predigtreihe ist. Aber wie gesagt: Beides aufgeschoben, nicht aufgehoben – und es gibt ja auch andere Formate, in denen wir solche Themen als Gemeinde womöglich aufgreifen können.

Und so ist es eigentlich ein schönes Zeichen dafür, dass unsere Friedenskirche aufs Wesentliche des christlichen Glaubens fokussiert ist, dass dann ganz plötzlich ein Thema Begeisterung gefunden hat, das eigentlich ganz schlicht ist: „Gestalten im Umfeld Jesu“. Dies soll nun das Thema unserer Predigtreihe 2022 sein. Was ist damit gemeint? Nun, das heilsame Wirken Jesu einmal durch die Augen derer zu betrachten, von denen die Bibel ganz markant und anschaulich erzählt, dass sie in einer je ganz besonderen Beziehung zu Jesus standen. Anders gesagt: Auf Jesus und seine Botschaft blicken durch die Augen derer, die vielleicht auch wir selbst sein könnten – oder vielleicht auch gerade nicht. In beiden Fällen ist die Frage dringend: Was bedeutet es, Jesus so begegnen (oder eben nicht begegnen) zu können? Was an der frohen Botschaft wird gerade an dieser oder jener Gestalt sichtbar? Welche Gestalten sind uns nahe und klar vor Augen, welche verschwimmen vor unserem Auge? In welchen Gestalten finden wir uns wieder, in welchen nicht? Welche sind uns sympathisch, welche nicht? Und ist das eigentlich wichtig? Und: Warum haben die Evangelisten gerade diesen Gestalten ein solches Denkmal gesetzt?

„Gestalten“ – wir haben bewusst diesen weiten Begriff gewählt, der mehr als „Personen“ umfasst: Er schließt auch Ochs und Esel in der Krippe ein, reicht vom Engel und Maria und Josef sowie den Hirten über Zachäus, Nikodemus, Maria und Marta, Pontius Pilatus bis hin zu Judas und Petrus, und zu Maria Magdalena mitsamt dem Gärtner, und bis vor zu Johannes dem Täufer – um nur ein paar „Namen“ zu nennen. Alle werden wir (leider) nicht zum Thema machen können, aber doch eine:n in jedem Gottesdienst. Also: Es wird eine bunte Predigtreihe werden, deren Gottesdienste einen individuellen Zugang zum Evangelium bieten werden – im doppelten Sinne von „individuell“: auf eine individuelle Gestalt im Umfeld Jesu bezogen, und von den Prediger:innen individuell ausgewählt und gestaltet.

Wir hoffen, das hat Sie neugierig gemacht – und die Begeisterung für das Thema springt auch auf Sie über! In diesem Sinne: Herzlichste Einladung, wie immer! Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Dr. Thomas Oehl (im Namen aller Prediger)

Termine: 1.5.2022(Pfr. Weiner), 12.6.2022(Pfr. Witzel), 3.7.2022(Dr. Oehl), 9.10.2022(Pfr. Schäfer), 6.11.2022(Präd. Schäfer)